Heft 10

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29/05/16

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Stefan Gätzner

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Heft 9   2/2008    April/Mai 2008

Erscheinungsdatum: 15.04.2008
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Aus dem Inhalt:
 

In dem Beitrag „Die Schrittarbeit im Yang- Taijiquan“ werden eine Reihe wichtiger Feinheiten bei grundlegenden Schritten dieses Stils erläutert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der klaren Unterscheidung von „Leere“ (bzw. Entlastung) und „Fülle“ (bzw. Belastung). Jeder Stelle beim Ablauf eines Schritts kann dabei als eine Stellung wie in den Übungen der „stehenden Säule“ betrachtet werden.

Die persönlichen Erfahrungen eines Schülers beim „Push Hands mit Meister Rong Huafeng“ zeigen einen unorthodoxen Zugang zu dieser Übung auf. Indem er völlig auf feste Abläufe und Bewegungsmuster verzichtet, bringt Rong Huafeng, ein Vertreter des Wu-Stils des Taijiquan und des Yin-Stils des Baguazhang, in freien aber kontrollierten Übungen seinem Schüler aufeinander aufbauende Grundformen der wesentlichen Kraft bei.

„Der Peitscheneffekt“ im Taijiquan besteht aus einer flexiblen Übertragung der Kraft bis in die Hand bzw. Faust. Dabei wird die Bewegung des Körpers abrupt abgebremst. Übungen für diese Form der Kraftübertragung und ihre Anwendung im Push Hands und Kampf werden in diesem Artikel detailliert erklärt.

Herkunft, Strategie und Philosophie der relativ unbekannten Schule des „Emeiquan“ wurden schon in Heft 6 dargestellt. Im vorliegenden Heft nun werden konkrete Techniken und Trainingsmethoden für den Kampf vorgestellt.

„Hoffnung und Enttäuschung auf dem Weg zum Taijiquan“ ist die ganz persönliche Aufarbeitung eines chinesischen Studenten seiner Versuche, zu den ursprünglichen Fertigkeiten des Taijiquan vorzudringen. Dabei werden ganz klar die Probleme des modernen Taijiquan aufgezeigt (kurze Videos zu den im Artikel erwähnten Meistern Hong Junsheng und Li Zhujun finden Sie in der Mediathek).

Ein Schwerpunkt dieser Ausgabe bildet die Rubrik „Historische Hintergründe“. In dem ersten Teil eines Artikels über „Die Geschichte des Wushu der letzten 500 Jahre“ wird die Zeit ab der Mitte der Ming-Zeit bis zum 19. Jahrhundert behandelt. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung von militärischen Kampfkünsten aus der Periode des Kampfes gegen die japanische Küstenpiraterie hin zu den individuellen Kampfkünsten mit Verbindung zu den daoistischen Atemtechniken und dem Schwerpunkt auf dem waffenlosen Kampf.

In dem Artikel „Chenjiagou und die Evolution der Taiji-Stile“ diskutiert Professor Li Xiping die historische Relevanz der staatlichen Ehrung des Ortes Chenjiagou als den Ursprungsort des Taijiquan. Dabei gibt er auch einen kurzen Überblick zur Entwicklung der wichtigsten Taiji-Stile, die ihre Ursprünge in den Orten Chenjiagou und Zhaobao haben.

„Aus dem Leben von Shang Yunxiang“, dem großen Xingyiquan-Meisters und Gründer des Shang-Stils, berichtet einer seiner Schüler. Neben Anekdoten und Berichten von Herausforderungskämpfen wird auch Shangs Unterrichtsmethodik geschildert.

Den Abschluss bildet ein Bericht über den vor einigen Jahren verstorbenen Beijinger Meister „Zhang Yunqing“. Er war ein „Handwerker“ der Kampftechnik, der eine Vielzahl von alten Formen, vorwiegend aus dem Shaolinquan und dem Li-Taijiquan, beherrschte. Daneben verstand er sich auf eine Unzahl von Waffentechniken.